Tafelberg Seilbahn bleibt geschlossen

Bis zum 16. August bleibt die Tafelberg-Seilbahn geschlossen. Die von einer Schweizer Firma entwickelte Seilbahn hat bisher 16 Millionen Touristen auf den 1085 m hohen Tafelberg gebracht. Jetzt müssen die 1,2 km langen Stahlseile gewartet werden.

Der Tafelberg ist das Wahrzeichen Kapstadts und steht in engerer Auswahl eines der sieben neuen Weltwunder der Natur zu werden.

In der Hochsaison transportiert die Tafelberg Seilbahn täglich 2200 Menschen auf den Berg und wieder zurück. Dabei überwinden die Kabinen immerhin einen Höhenunterschied von 700 Metern, den sie in nur 3 Minuten zurücklegen.

Man kann den Tafelberg jedoch auch zu Fuß bezwingen. Es gibt mehrere Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Je nach Kondition und Route benötigt man zwischen 90 Minuten und mehreren Stunden für den steilen Aufstieg. Die Mühen lohnen sich jedoch, denn man wird mit einzigartigen Ausblicken belohnt.

Man sollte jedoch immer genug Wasser und warme Kleider dabei haben.Gerade im Winter kann sich die Wetterlage in Kapstadt und am Tafelberg sehr schnell ändern. Zudem sollte man beim Erstaufstieg nur die empfohlenen Routen wählen. Schon viele Menschen sind auf dem gefährlichen „Indian Venster“ verunglückt, weil das Wetter plötzlich umgeschlagen ist und sie aufgrund des starken Windes oder Nebels abstürzten.

Mit meinem Bruder und Freunden habe ich den Indian Venster bereits bezwungen. Es ist ein wirklich schöner und anspruchsvoller Aufstieg, jedoch nicht geeignet für Menschen mit Höhenangst. Zudem sollte man über ausreichend Kraft und Ausdauer verfügen, denn man muss teilweise mehrere Meter hohe Steilwände überwinden. Ketten und Seile helfen einem dabei. Zudem sollte man diese anspruchsvolle Wanderung nur bei windstillem Wetter mit wolkenfreien Himmel in Angriff nehmen. Eine besondere Kletterausrüstung ist für den Aufstieg nicht erforderlich.

Queen Elizabeth 2 wird WM-Hotel

Jetzt also doch. Die Idee schien verrückt, doch jetzt ist es amtlich. Das Luxusschiff „Queen Elizabeth 2“ wird in Kapstadt ankern und dort als WM-Hotel während der WM 2010 dienen. Damit soll der Zimmerknappheit während der Fußball Weltmeisterschaft entgegen getreten werden.

Der ausgemusterte Luxusliner Queen Elizabeth 2 wird insgesamt 18 Monate vor Kapstadt liegen und dort nicht nur knapp 1800 Fußballfans Unterkunft gewähren, sondern auch jede Menge neue Arbeitsplätze für Südafrikaner schaffen.

Das Schiff befindet sich im Eigentum des Nakheel-Unternehmens. Eigentlich sollte Queen Elizabeth 2 vor Dubai als schwimmendes Hotel dienen, dieser Plan wurde jetzt jedoch at acta gelegt. Die Verträge und Genehmigungen sind bereits unter Dach und Fach. Tourismusminister Martinus van Schalkwyk erklärte außerdem, dass Queen Elizabeth eine Ausnahme bleibe und es sonst wo in Südafrika keine weiteren schwimmenden Hotels während der Fußball WM 2010 geben werde.

Damit widerspricht der Tourismusminister der Auffassung des Fußballweltverbands FIFA, dass eine solche Lösung das Unterkunftsproblem in Südafrika lösen könne. Insgesamt 55.000 Betten werden während der WM 2010 benötigt. Doch Hotel- und Gästehausbesitzer haben starke Vorbehalte gegen die Bedingungen der FIFA geäußert, weshalb Südafrika noch nicht die nötige Anzahl an Betten zur Verfügung stellen kann.

Der Ozeandampfer Queen Elizabeth 2 ist insgesamt 706 Mal auf der Transatlantikstrecke zwischen London und New York verkehrt, bevor das Luxusschiff Ende 2008 dauerhaft in Dubai ankerte.

Aids Konferenz in Kapstadt

Bis morgen noch findet in Kapstadt die 5. Aids-Konferenz statt. Auf dem Kongress zwischen dem 19. und 22. Juli 2009 diskutieren etwa 5000 Experten, Ärzte und Wissenschaftler über die Immunschwächekrankheit um gemeinsam Lösungen zur Bekämpfung von Aids zu suchen.

Besonders in Afrika fehlen noch immer die finanziellen Mittel um den Kampf gegen die Krankheit effektiv zu führen. Die ärmsten Länder Afrikas, wo die Aidsrate am höchsten ist, sind daher auf die Hilfe von ausländischen Regierungen, Hilfsorganisationen und privaten Organisationen angewiesen. Die UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, befürchtet nun aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise Kürzungen bei diesen Hilfsleistungen.

Täglich sterben in Südafrika 1000 Menschen an Aids, da die Medikamente, die normalerweise bei Ausbruch der Krankheit verabreicht werden, nicht finanziert werden können. Oft ist nicht einmal Geld für einen Aidstest vorhanden, sodass eine frühe Diagnose und entsprechende medikamentöse Behandlung ausgeschlossen ist. Ungeschützter Geschlechtsverkehr führt zudem zu einer besonders schnellen Übertragung der Krankheit in Afrika.

http://www.ias2009.org

Schiffe als Hotelersatz?

Kein Witz! Joseph Blatter hat anlässlich der kritischen Hotelfrage vorgeschlagen während der WM 2010 große Schiffe als schwimmende Hotels zu nutzen. Dies biete sich vor allem für die WM-Städte Durban und Port Elizabeth an, die direkt am Meer liegen. In diesen Küstenstädten bestehe aller Voraussicht eine hohe Nachfrage nach zusätzlichen Hotelbetten, die mit „schwimmenden Hotels“ in Form von Schiffen bedient werden könnte.

Auf den Schiffen könnten bis zu 2.000 Fußballfans untergebracht werden. Mir gefällt diese Idee und der Gedanke als Fan in einem schwimmenden Hotel zu wohnen, da die Schiffe nach der WM ihre Anker einfach wieder lichten könnten, während neugebaute Hotels im Nachhinein der WM 2010 mit Leerständen zu kämpfen hätten.

Löwen beim Zahnarzt

Der Hamburger Zahnmediziner Dr. Marc Loose war kürzlich in Südafrika unterwegs um dort zehn Löwen von ihren Zahnschmerzen zu befreien. Der engagierte Tierschützer hatte bereits Bären in Bulgarien die Zähne gerichtet, doch nun warteten seine Kunden am anderen Ende der Welt, in Südafrika.

Im Lionsrock-Park in Südafrika leben zur Zeit 54 Löwen, ein Tiger und zwei Leoparden. Die Tiere litten ehemals alle unter sehr schlechten Haltungsbedingungen, bis sie in den Lionsrock-Park kamen. Durch das Kauen und Nagen an Gitterstäben haben sich die Löwen Zahnfrakturen zugezogen, was bei frei lebenden Tieren eher selten passiert. Dr. Loose sollte die schiefen und zerstörten Zähne wieder richten.

Der Tierfreund lebt zusammen mit seiner Frau Sabine Loose, die das deutsche Büro der Stiftung für Tierschutz „Vier Pfoten“ leitet und mehreren Hunden, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und einem Pferd in Hamburg. Heute (Di, 21. Juli 2009) berichtet er im ZDF bei „Marcus Lanz“ um 23:15 Uhr von seinen tierischen Abenteuern in Südafrika und anderswo.

Streik auf WM-Baustellen beendet

Am heutigen Donnerstag haben 70.000 Bauarbeiter die Arbeit auf insgesamt 35 WM-Baustellen wieder aufgenommen. Die Mitglieder der Gewerkschaft NUM nahmen das Angebot des Arbeitgeberverbands des Baugewerbes an, das eine Lohnerhöhung von 12 % vorsah. Erst am Dienstag hatten die Mitglieder der NUM ein Angebot in Höhe von 11,5 % ausgeschlagen. Daraufhin senkten die Bauarbeiter ihre Forderung von 13 % auf 12 %, wo sich beide Parteien nun getroffen haben.

Es kann auf den WM-Baustellen also weitergehen. Die Arbeiten auf den großen WM-Baustellen lagen immerhin mehr als eine Woche still. Davon betroffen waren Großprojekte wie das WM-Stadion in Green Point in Kapstadt, 4 weitere WM-Stadien, die Bahnschnelltrasse zwischen dem Johannesburger Flughafen und Johannesburg sowie der Flughafenausbau in Durban. Der ohnehin schon knappe Zeitplan drohte zu scheitern. Bereits im Dezember sollen die fünf neuen WM-Stadien der FIFA übergeben werden. Die Fußball WM wird zwischen dem 11. Juni und 11. Juli 2010 erstmals auf dem schwarzen Kontinent in Südafrika ausgetragen.

WM-Stadien: Streik bedroht termingerechte Fertigstellung

Immer wieder kam es in letzter Zeit zu Streiks auf den Baustellen der WM-Stadien die für die WM 2010 in Südafrika gebaut werden. Erst letzten Mittwoch haben insgesamt 70.000 Bauarbeiter die Arbeit an 35 wichtigen WM-Projekten wie Stadionbauten und dem Ausbau der Infrastruktur erneut niedergelegt.

Grund dafür waren Forderungen der Bauarbeiter nach Lohnerhöhungen in Höhe von 13 %. Ein Bauarbeiter verdient in Südafrika 2.500 Rand (etwa 220 Euro). Mit den Streiks versuchten sie die WM-Organisatoren unter Druck zu setzen. Schließlich sollen alle Stadien-Neubauten pünktlich im Dezember der FIFA übergeben werden.

So sollen sich die Führer der Arbeitergewerkschaft NUM, die südafrikanische Regierung und die Verantwortlichen des WM-Organisationskomitees die Rahmenbedingungen für eine Einigung gelegt haben. Angeblich soll den Bauarbeitern eine Lohnerhöhung um die 10 % bewilligt worden seien. Jetzt müssen nur noch die Mitglieder der Gewerkschaft über den Rahmenvertrag abstimmen, damit die Arbeit an den WM-Stadien fortgesetzt werden kann. Bis dahin wird weiter gestreikt. Dazu erklärte NUM-Sprecher Shane Coshane: „Am nächsten Dienstag werden wir mit einem neuen Auftrag an den Verhandlungstisch zurückkehren. Wenn die Mitglieder das Angebot annehmen, dann werden wir auch unterschreiben. Wenn sie es aber ablehnen, dann werden wir weiter verhandeln. In der Zwischenzeit wird weiter gestreikt„.

Eis essen in Südafrika

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man in Südafrika Eis isst, der kann sich jetzt hier auf suedafrika-news.de schlau machen. Während dem Confed Cup, der standardgemäß ein Jahr vor der Fußball Weltmeisterschaft im Gastgeberland stattfindet, haben die Kameras im richtigen/falschen Moment auf unseren kleinen Akteur gehalten, der uns mehr Aufschluss über die Essensweise eines Südafrikaners gibt ;)

Bilder Fussball in Südafrika

Der Confed Cup hat uns einen ersten Vorgeschmack auf die WM 2010 in Südafrika gegeben. Wie werden die Afrikaner die Fussball Weltmeisterschaft austragen, wie werden sie feiern, wie wird die Stimmung sein?

Zumindest akustisch sind die Südafrikaner kaum zu überbieten. Mit ihren Vuvuzelas heizen sie die Stimmung in den Stadien und auf den Fanmeilen an. Ob das jedem gefällt ist fraglich. Denn internationale Kritik hat Fifa-Präsident Joseph Blatter aufhorchen lassen. Doch der will an den Tröten mit dem ohrenbetäubenden Sound festhalten. Schließlich sei das Teil der südafrikanischen Fussballkultur und gehöre einfach dazu.

Optisch hat man von der Stimmung auf den Rängen eher wenig mitbekommen. Die TV-Sender schalteten viel zu selten auf die Ränge. Doch wie man in folgendem Video sieht, geht auch dort ordentlich der Bär ab. Tanzende Fans und jubelnde Maßen feiern ihre Fussball Stars auf dem Rasen. Das südafrikansiche Nationalteam bedankte sich mit einer beeindruckenden Leistung während des Confed Cups, die dem Team vorher kaum einer zugetraut hätte.

Diese positive Grundstimmung und Begeisterung lässt sich auch auf folgenden Bildern ausmachen, die beeindruckend Südafrika im Umgang mit dem Thema Fussball zeigen.

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