Ich habe das Viertelfinalspiel zwischen Uruguay und Ghana in Brackenfell geguckt, einer kleinen Stadt 30 km nördlich von Kapstadt, in der hauptsächlich Afrikaans sprechende Menschen leben und man nur selten englisch hört. Trotz Winter haben wir den Braai angeworfen und nebenbei das Fußballspiel verfolgt.
Die Südafrikaner unterstützen vorwiegend das Team aus Ghana, da es sich dabei um das letzte afrikanische Team bei der ersten WM auf afrikanischem Boden handelt. Umso enttäuschter und fassungsloser waren wir, als nach 120 Minuten Uruguay als Sieger des Viertelfinalspiels feststand. Eigentlich hätte nämlich Ghana jubeln müssen. Bis zum Ende der zweiten Halbzeit stand es zwischen den beiden Mannschaften 1:1. Die Tore hatten Muntari für Ghana (45.+2) und Forlán für Uruguay (55.) geschossen. Folgereichtig kam es zur Verlängerung, in der anfangs nicht viel passierte. Doch dann wurde es in der 120. Minute plötzlich hektisch vor dem uruguayanischen Tor.