Am Sonntag (20:30 Uhr) wird Deutschland in seinem ersten WM-Vorrundenspiel in Durban auf Australien treffen.
Die Australier sind zwar nicht die stärkste Mannschaft, zeichen sich jedoch durch einen Kampfeswillen aus, der seinesgleichen sucht. Torjäger Harry Kewell sagte Deutschland bereits den Kampf an: „Wir kämpfen bis zur allerletzten Sekunde und werden uns auf gar keinen Fall abschlachten lassen. Wir haben hier nichts zu verlieren.“
Das Ziel sei ein Unentschieden gegen Deutschland. Kewell selber wird aufgrund einer Leistenverletzung gegen Deutschland wohl nur auf der Ersatzbank sitzen. Auch der Einsatz von Stürmer Tim Cahill ist fraglich. Er hatte sich im Testspiel gegen die USA (Australien verlor 3:1) eine Verletzung am Nacken zugezogen und konnte bisher nur leichtes Lauftraining und Stretchingübungen absolvieren.
Neben den Verletzungen haben die Australier auch mit schwierigen Trainingsbedingungen in ihrem WM-Quartier bei Johannesburg zu kämpfen. Trainer Tim Verbeek beschrieb den Trainingsplatz als „Acker, auf dem Rasenstücke lose herumfliegen.“ Als wären das nicht genug schlechte Nachrichten, ist heute auch noch Ersatztorhüter Bradley Jones abgereist, weil Ärzte bei seinem 4-Jährigen Sohn Leukämie diagnostiziert haben. Diese private Tragödie sei ein Schock für das gesamte Team gewesen, sagte Verbeek. Doch habe der Vorfall das Team noch enger zusammengeschweißt: „Die Mannschaft wird auch für Brad spielen“, hieß es. Man wolle gegen Deutschland ein „großes Spiel“ machen und „bei der WM überraschen“.
Das Auftaktspiel der Deutschen wird der Mexikaner Marco Rodriguez pfeifen. Die Schiedsrichterassistenten sind Jose Luis Camargo und Alberto Morin, ebenfalls aus Mexiko.